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Roast Market Testsieger Probierpaket

Gestartet werden sollte der Blog mit dem Produkttest, der mich auf die Idee gebracht hat, diesen Blog zu starten: Das Testsieger Probierpaket von Roast Market. Im Jahr 2020. . . Dieses habe ich bereits in einer kleinen Instagram Serie vorgestellt und auch wenn es eine Weile her ist verdient dieses Paket seinen Platz auf diesem Blog.

Kurz zur Info: Not Sponsored (Wish it was). Ich habe das Paket von meinem eigenen Geld gekauft und werde nicht dafür bezahlt, dieses hier vorzustellen.

Ihr werdet das Paket in dieser Form vermutlich nicht mehr bekommen, denn es ändert sich ständig, je nach Verfügbarkeit. Es kann sogar sein, dass ihr – was bei mir der Fall war – andere Kaffeesorten bekommt als deklariert. Störte mich jetzt nicht wirklich. Die meisten Sorten sind auf Rostmarket weiterhin verfügbar und ich bestelle meine Lieblinge auch noch heute dort nach. Wer sich das aktuelle Paket mal anschauen möchte -> Auf zum Probierpaket von Roast Market. Vielleicht kaufe ich mir auch irgendwann mal ein Weiteres, wenn ein paar Sorten ausgetauscht sind. Was mittlerweile der Fall ist.

In meinem Paket waren folgende Kaffees vorhanden (voll fancy, via Klick kommt ihr direkt zum Artikel des Kaffees)

Indien Monsooned Malabar
Speicherstadt

Direkt ein starker Start mit dem Indien Monsooned Malabar von Speicherstadt. Ich bin ein großer Fan von der Sorte Monsooned Malabar. Dieser Kaffee bekommt einen besonderen Geschmack durch den Einfluss des indischen Monsunregens.

Die meisten Monsooned Malabar Kaffees sind eher mild. Dieser jedoch nicht. Die Beschreibung trifft genau meinen Geschmack: wenig Säure, hohe Intensität, Noten von Holz- und Tabak. Wenn hier steht Tabak und Holz, dann meint man auch genau das. Dies ist der erste Kaffee, der mich an rauchigen Whisky erinnert aufgrund der dezent rauchigen Note, was ich persönlich großartig finde. Dabei wirklich säurearm, sehr volles Mundgefühl, leichte Schokonoten und sehr harmonisch, wenig Frucht, was ich zudem bevorzuge.

Die Röstung wirkt etwas ungleichmäßig. Es sind ein paar hellere und ein paar dunklere Bohnen dabei. Dabei ist die Röstung im allgemeinen etwas heller. Die ungleichmäßige Röstung tut dem Kaffee jedoch keinen Abbruch. Die Bohnen sind ansonsten recht uniform und nahezu bruchfrei. Schimmlige Bohnen waren gar nicht vorhanden.

Zusammenfassend ein wirklich schöner, runder Kaffee der mir als unglaublich gefällt. Dieser wäre für mich nicht auf Dauer ein Alltagskaffee, aber alle paar Monate bietet er eine aromatische Abwechslung auf die ich mich wieder freue.


Café Crème
Schwarzwild

Der nächste Kaffee ist der Café Crème von der Schwarzwild Rösterei. Dieser ist eine interessante Kaffeemischung aus verschiedenen Sorten: Monsooned Malabar und Canephora aus Indien, Yellow Bourbon aus Brasilien und Genuine Antigua aus Guatemala. Dabei haben wir ein Verhältnis von 90% Arabica zu 10% Robusta. Ich mag Mischungen mit Robusta sehr gerne, da diese etwas mehr Koffein und schöne Schokonoten mitbringen. Der Canephora ist übrigens der Robusta in dieser Mischung. Robusta wird überwiegend für Espresso genutzt, doch gerade in Mischungen gibt er etwas mehr Körper mit, der Arabica sorgt dann für die aromatische Vielfalt.

Für mich ist dieser ein ganz klassischer Kaffee, einer, den einfach jeder mag und gern ein zweites Tässchen von nimmt. Wenn mir jemand diesen serviert bin ich glücklich aufgrund guten Tasse Kaffee. Für meinen Geschmack hat er etwas zu viel Säure, auch wenn er nicht säurebetont oder fruchtig ist. Ganz nett, wird aber nicht zu meinem Standardkaffee.

Von der Röstung her ist klar ersichtlich, dass es sich um eine Mischung handelt. Mischungen werden selten gemeinsam geröstet, sondern eher separiert, da die Bohnen häufig andere Anforderungen ans Rösten haben. Entsprechend werden diese separat geröstet und im Anschluss erst zur Mischung vermengt.

Hier erkennt man auch sehr gut die unterschiedlichen Sorten in Größe, Form und Röstung.


Espresso Classico
Elbgold

Guckt euch bitte diese unfassbar hübsche Verpackung von dem Espresso Classico der Rösterei Elbgold an. In die habe ich mich sofort verliebt. Das Design ist irgendwie sehr einfach, aber ich find den Kaffee so kompakt und elegant präsentiert. Leider kommt die Farbe auf den Photos nicht so gut durch, wie sie wirklich ist.

Etwas untypisch für einen Espresso handelt es sich hierbei um eine reine Arabicamischung, bestehend aus Yellow Bourbon sowie Caturra aus Brasilien und Guatemala. Wie für einen Espresso jedoch typisch ist die recht dunkle Röstung.

Geschmacklich habe ich mit etwas schwer getan mit dem Vertreter von Elbgold: Es ist halt ein Espresso und ich habe alle Kaffees im Handfilter zubereitet. Nach ein paar Versuchen habe ich eine gute Zubereitungsmethode was Wassertemperatur und Kaffeemenge angeht gefunden, jedoch bleibt dies ein Espresso. Man merkt am kräftigen Aroma, dass er sich sicherlich extrem gut als Latte macht, da er auch durch eine größere Menge an Milch noch gut durchkommt. Mit Milch getrunken fand ich ihn auch aus dem Filter etwas besser.

Als Filterkaffee würde ich ihn nicht mehr holen, aber definitiv als Geschenk für Espressoliebhaber. Elbgold hat mir tatsächlich meinen Beitrag auf Instagram kommentiert und mir andere Kaffees für die Zubereitung im Handfilter empfohlen: Los Credos, Mischgold und El Moreno. Natürlich habe ich diese sofort bestellt und auch getestet. Diese machen sich tatsächlich viel besser im Filter. Natürlich auch weiterhin völlig verzaubert von der Verpackung.


Länderkaffee Indien
Fortezza

Kaffee Nr. 4 ist der Länderkaffee Indien von Fortezza. Fortezza hat eine ganze Reihe spannender Kaffee- und Espressomischungen. Besondern interessant sind die Länderkaffees. Vielleicht mache ich mal eine Versuchsreihe mit Länderkaffees von Fortezza.

Es handelt sich hierbei um einen Plantation AA Hochland Arabica aus der Region Karnataka. Von der aromatischen Beschreibungen auf der Website – Schokolade, Karamell und Nuss – sollte der Kaffee genau meinen Geschmack treffen. Dies hat er auch getan: Ich habe diesen Kaffee unglaublich schnell leer getrunken, weil er irgendwie immer gut passte. Er ist vergleichsweise süß, was durch die Karamellnote bedingt sein kann, aber es war nicht störend sondern wirklich angenehm. Nur ist mir dieser Kaffee leider nicht dauerhaft in erinnerung geblieben.

Die Röstung ist sehr gleichmäßig, für einen Arabica-Kaffee auch typisch hell gehalten. Auch hier wurde sehr auf gute Bohnenqualität geachtet, denn ich habe so gut wie keinen Bruch oder hohle Bohnen gefunden. Jetzt, da ich den Beitrag schreibe, hab ich richtig Lust die Fortezza Länderkaffee-Testreihe zu starten.


Nossa Senhora Brasilien Bio
Murnauer

Zeit für den Nossa Senhora der Murnauer Kaffeerösterei. Dieser ist ein Bio Arabica-Kaffee aus Minas Gerais, einem Bundesstaat gelegen im Südosten Brasiliens. Gisele und Ricardo Mineira bewirtschaften dort eine ökologische Kaffeeplantage in einem sonst recht unberührten und natürlich gehaltenem Fleckchen Brasiliens. Nach ein wenig Recherche stellt sich heraus, dass die Mineiras unter Kaffeeliebhabern mittlerweile recht bekannt und beliebt sind.

Auch hier fand ich meinen Geschmack in der Profilbeschreibung des Kaffees wieder: Schokolade und Nuss geht einfach immer und schön stark darf er auch gern sein. Schon nach meiner ersten Tasse handgebrühtem Kaffee wurde mir klar, warum diese Kaffeebauern so beliebt sind: Der Nossa Senhora ist tatsächlich schön schokoladig und nussig, bringt quasi keine Säure mit und kommt mit einem vollem Mundgefühl daher. Der Kaffee ist… cremig? Ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll: Der Kaffee hat die Konsistenz eines Vollfett-Milch-Kaffees mit einem Schuss Sahne drin, aber ohne, dass das Aroma des Kaffees darunter leidet.

Hier sieht man auch wieder eine schön gleichmäßige Röstung. Dieser scheint etwas heller geröstet als die anderen Kaffees. Vielleicht ist dies der Trick hinter dem schönen Mundgefühl? So oder So, Murnauer hat mit diesem Kaffee zumindest mich vollkommen überzeugt.


Supremo Italia D’Oro Nr. 6 Palermo
Supremo

Last but not least: der Italia D’Oro #6 Palermo von Supremo. Eine klassische sizilianische Mischung aus 80% Arabica und 20% Robusta bildet den krönenden Abschluss der Testsieger. Bereits die Aufmachung erinnert an klassischen Espresso aus Italien mit dem edlem Gold und dem Kaffeebraun als Kontrast.

Zur Bewertung muss gesagt werden, dass dieser Espresso – wie der Name schon sagt – nicht für die Zubereitung im Filter gedacht ist. Ich mache es trotzdem. Als Kaffee zeigt er sich aromatisch kräftig und säurebetont. Dabei auch Schokolade wieder als leitender Geschmacksträger. Aus dem Filter gut, ich kann mir aber vorstellen, dass er sich im Siebträger oder im Vollautomat als Espresso deutlich besser macht. Gerade als Espresso Macchiato oder Cappuccino ist dieser der Palermo sicherlich großartig.

Als Espressomischung ist die Röstung entsprechend dunkel, was typisch ist für einen Espresso. Daher kommt das kräftige Aroma. Also keine Sorge, die Bohnen sind nicht verbannt.



Die Sieger

Stelle ich in einem separaten Beitrag vor, weil dieser schon viel länger ist als gewollt. Willkommen auf meinem Blog, bitte gewöhnt euch direkt an zu lang geratene Blogbeiträge.

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Ein Gedanke zu „Roast Market Testsieger Probierpaket“

  1. Pingback: Sieger des Roastmarket Testsieger Probierpackets – Corny_Licious

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