Was für ein katastrophales Wochenende. Es war mal wieder so, dass ich zwei Rezepte an einem Wochenende backen wollte. Eigentlich kein Problem. Irgendwie lief aber alles maßlos aus den Fugen. Bereitet euch schon einmal mental auf die absolute Katastrophe namens Chinois vor im nächsten Beitrag. Kommen wir aber zunächst zu einem immerhin ansehnliche Ergebnis für das Thema „Bite Size“. Doch hier hat mir die Zubereitung schon den letzten Nerv geraubt. Es gibt nämlich die optisch wundervollen Petit Fours: kleine Köstlichkeiten aus den französischen Backwerkstätten.
Der lange Weg zu den Petit Fours
Was ich jedoch übersehen habe, ist, dass es zum Rezept eine Videoanleitung gibt. In der hätte ich dann bemerkt, dass ich nicht komplett alle Zutaten, wie sie im Rezept stehen, hätte verwenden sollen. Tja, stattdessen habe ich mich an das schriftliche Rezept von Preppy Kitchen gehalten. Hätte ich mir dieses auch richtig durchgelesen, hätte ich vermutlich auch ein paar Dinge anders gemacht. Vielleicht wäre mir dann auch das Video unter der Anleitung aufgefallen. . .
Zunächst wird der Biskuit gebacken. Dieser ist irgendwie recht dick geworden. Ich habe lediglich die halbe Menge des Rezept gemacht, weil was soll ich mit 72 Petit Fours? Daher dachte ich, ich erspare mir das Halbieren und backe die halbe Teigmenge in einem Blech. Der Teig war aber am Ende wie gesagt zu dick. Egal, wir machen trotzdem damit weiter.
Kommen wir nun zum spannenden Teil. Die Füllung. Anstatt das Rezept korrekt zu lesen und nur eine dünne Schicht der Buttercreme und der Marmelade zu verwenden, habe ich die gesamte Buttercreme und gesamte im Rezept angegebene Menge an Marmelade verwenden lassen. Dabei ist natürlich eine Sauerei sondergleichen entstanden.

Der geschichtete Petit Fours Block wird eingefroren. So kann man diesen besser schneiden. Noch bessere wäre das Schneiden gelungen, wenn man nicht doppelt so viel Füllung gehabt hätte. Die Füllung quoll überall raus. Alles nochmal länger eingefroren. Selbstverständlich habe ich die Stücke dann auch schief und krumm geschnitten. Halbgefroren konnte man die Marmelade und Buttercreme zumindest am Rand glatt streichen bevor man diese in den Überzug tauchte. Ich hatte übrigens ein Helferlein, welcher sich über meine mittelschweren Nervenzusammenbrüche köstlich amüsiert hat. Dieser hat dann auch die Dekoration übernommen.
Fazit
Schlussendlich sind die Petit Fours mit der Dekoration sehr niedlich geworden. Zudem kann der Anschnitt sich sehen lassen. Jedoch sind die Petit Fours unfassbar süß. Im ersten Moment einfach köstlich, im Zweiten kommt der Zuckerschock. Nicht verwunderlich, wenn man Marmelade, Biskuit und Buttercreme geschichtet in eine Masse aus Puderzucker und weißer Schokolade tunkt.

Dieses Rezept für die Petit Fours gehört wieder in die Kategorie „Würde ich nur auf Wunsch erneut machen“. Darin befinden sich auch so Köstlichkeiten wie die Iced Buns und die Alfajores. Ja, sie waren irgendwie lecker und sehr niedlich, aber der Aufwand war es mir erneut nicht wert. Falls ich die Petit Fours erneut machen sollte, weiß ich immerhin, was ich besser machen kann.
