Wenn es eine Woche mit dem Thema Saisonale Zutaten Nr.1 gibt, dann gibt es vermutlich eine zweite Woche mit dem Thema. Besagtes Thema fand in der ersten Oktoberwoche statt. Ja, ich hänge mal wieder etwas hinterher mit dem Bloggen. Was fällt einem sofort ein, wenn man im Oktober an saisonale Zutaten denkt? Richtig! Kürbis. Also wurde es ein Pumpkin Pie, ein Kürbiskuchen.
Der Pumpkin Pie
Das Rezept für den Kürbiskuchen kann ich leider dieses Mal nicht teilen, denn ich habe ein handschriftliches Rezept von einem Arbeitskollegen erhalten. Damals hat mir diese Variante des Pumpkin Pie so unfassbar gut geschmeckt, dass ich das Rezept unbedingt brauchte. Nun kam ich endlich dazu es nachzumachen. Im Grunde war es recht einfach. Eine Art Mürbeteig wurde zusammengeknetet und in eine Springform gedrückt. Diese wurde kaltgestellt. Frischer Kürbis wurde gekocht, püriert und mit Frischkäsen und Gewürzen zu einer Füllung verarbeitet. Anschließend wird die Füllung in den Boden gegeben und gebacken. Fertig ist der Kuchen.

Tja, leider war ich nicht so begeistert von meinem Kürbiskuchen. Er schmeckte mir einfach nicht. Der Boden war pampig, nicht knusprig oder blättrig. Lediglich der äußere Rand war fest und lecker. Die Füllung hatte eine merkwürdige Konsistenz. Im Rezept stand nur „Kürbis“, ich habe daher Hokkaido genommen. Vermutlich war dies eine Fehlentscheidung. Jedenfalls schmeckte mir die Füllung auch gar nicht. Am nächsten Tag war der Kuchen besser und mit viel Sahne sogar fast lecker, aber überzeugen konnte er mich auch nicht.
Fazit
Suspekt war mir das Rezept von Beginn an. Ich hatte gedacht, dass der Boden blind gebacken wird bevor die Füllung dazu kommt. Die Backzeit war mit 50 Minuten zwar lang genug, dass der Boden durchbacken konnte, aber am Ende war alles ein Einheitsbrei. Ich würde also definitiv den Boden vorbacken und dann erneut mit der Füllung backen.

Zur Füllung ist zu sagen, dass dieser ein paar Eier gut getan hätten, denn die Konsistenz hat sich nur wenig verändert. Dadurch erinnerte die Füllung eher an einen Brei. Der Kuchen war zwar Schnittfest, aber die das Mundgefühl ließ zu wünschen übrig.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ich enttäuscht bin. Ich habe so gute Erinnerungen an diesen Kürbiskuchen, konnte damals kaum aufhören ihn zu essen. Meine Variante war dagegen recht traurig, wenn auch hübsch. Wenn ich nochmal einen ähnlichen Kuchen haben wollen würde, würde ich eher die Zitronentarte nochmal machen, auch wenn diese deutlich mehr Aufwand ist. Geschmacklich fand ich den Butterscotch Pie mit Curryboden auch viel besser. Alternativ steht bei mir auch noch diese Apfeltarte an. Die Motivation, dien Pumpkin Pie erneut zu backen, sehe ich grad nicht. Da es nicht wirklich ein Fail war, landet dieser auch nicht auf der Nemesis Liste.
