Dream Bake – Backe etwas, was du schon immer einmal backen wolltest. Es kamen mir direkt zwei Kuchen in den Kopf: Red Velvet Cake und Carrot Cake mit Frischkäsecreme. Da Red Velvet Cake im Grunde genommen nur ein roter Kuchen mit weißer Creme aus Irgendwas ist – ohne spezifischen Geschmack – fand ich das eher so Mäh. Da ich außerdem noch eine wundervolle Erinnerung an einen Carrot Cake aus einem Café in Düsseldorf – von vor 15 Jahren oder so. Es war entschieden: Kuchen mit Möhren drin wirds.
Da bereits der Peanut-Butter-Butterfinger-Cheesecake so gut lief habe ich mich für das Rezept von Sallys Baking Addiction für den Carrot Cake entschieden. Ich habe zwei Böden nacheinander in einer 26er Springform gebacken. Im Nachhinein hätte ich daraus drei Böden machen sollen oder zumindest die zwei Böden in einer 28er Form. Dann kam das Frosting. Oder wie ich es nenne: Mein neuer persönlicher Nemesis. Butter mit Frischkäse aufschlagen? Kein Problem, lief gut. Dann Vanille rein, immer noch alles perfekt. Dann kam der Puderzucker rein. BOOM. Flüssig.
Ok, ruhig bleiben. Weiter schlagen. Fünf Minuten und eine dritte Packung Puderzucker später: Nichts. Immer noch flüssig. Hab ich was falsch gemacht? Nein, alles richtig. Trotzdem haben ich jetzt flüssigen Zucker mit Frischkäse und ne bisschen Butter. Google, was sagt Google? Panikmodus tritt ein. Nach einer intensiven Drei-Minuten-Recherche hab ich noch eine Packung Frischkäse rein getan sowie diverse Löffel Stärke und Guarkernmehl. Irgendwann wurde daraus sowas wie ein Frosting, bei dem ich die minimale Hoffnung hatte, dass es mir nicht wegläuft.
Danach war glücklicherweise alles sehr einfach: Boden auf die Platte, Platte auf die Drehplatte, Creme drauf, Boden drauf, Creme drauf und drum und ab auf den Kühlschrank aka den Balkon. Am nächsten Morgen die Erleichterung: Die Creme hält! Perfekt. Deko drauf und dran und fertig ist der saftige Karottenkuchen.

Fazit
Der Kuchen ist lecker, keine Frage. Er schmeckt jedoch sehr weihnachtlich. Ich würde nächstes Mal vermutlich die Nelken komplett weg lassen. Zudem würde ich den Kuchen in drei Teilen backen statt in zwei Teilen. Das Frosting war – erwartungsgemäß – zu süß. Ich hätte gern ein frischeres Frosting als Kontrast zum sehr saftigen, dichten und geschmacksintensivem Kuchen gehabt. Eine Creme die nicht flüssig wird wäre natürlich auch toll. Vermutlich würde eine Frischkäse-Quark-Sahne-Masse auch gut passen. Jedoch wäre eine reine Buttercreme zu schwer. Leider kam er nicht an den Carrot Cake aus meiner Erinnerung dran.

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