Zum Inhalt springen

52WeeksOfBaking – Woche 10: Spice Week

Gescheiterter Butterscotch Pie in Schüssel geschoben mit Stück zerlaufendem Kuchen daneben

Ohhhhhh eine Woche, auf die ich mich sehr gefreut habe: Spice Week! Mache etwas um ein oder mehrere Gewürze hervorzuheben oder etwas scharfes – oder beides! Also Spice and/or Spicy Week. Die ersten Ideen waren irgendwas mit Curry, Ingwer oder Kimchi. Dann hat KT mir einen Butterscotch Pie mit Curry Crust geschickt den ich dann unbedingt machen wollen. Irgendwie tauchten auf einmal noch diese Minze-Ingwer-Zitronen Kekse auf. Kekse gehen immer, sagt man so.

Für den Butterscotch Pie mit Curry Crust habe ich das Rezept von bon appétit benutzt. Ich habe noch nie irgendwas mit Butterscotch gemacht oder eine an Flan angelehnte Füllung gekocht. Der Curryboden war schnell gemacht und hat auch beim Backen gehalten. Statt der Vanilla Wafer habe ich Biskuitzungen genommen und etwas mehr Butter benötigt. Wollte eigentlich Eierkekse nutzen, aber irgendwie gab es die einfach nirgendwo mehr.

Die Füllung war im Ablauf vergleichsweise kompliziert. Da stieß ich auch auf diverse Probleme: Wie viel ist eine Packung Gelatine? Für die viel Flüssigkeit ist dies gedacht? Ich habe viel gegoogelt und dann herausgefunden, dass eine Packung Gelatine für ca. zwei Cups Flüssigkeit gedacht ist, also 470ml. Da ich keine Gelatine esse habe ich entsprechend Agartine besorgt und davon ein Päckchen verwendet, welches für 500ml Flüssigkeit reichen soll. Ich hab bisher noch nicht mit Agartine gearbeitet. Lieber etwas zu fest als zu flüssig. Nachdem ich dann alles schön vorbereitet und abgemessen in sieben oder acht Schälchen, Schüsseln, Töpfen und Tassen vor mir hatte, konnte ich endlich die Füllung kochen. Hat soweit geklappt und war so unfassbar lecker. Als die Füllung abgekühlt war kam diese in den Boden und ab in den Kühlschrank. Rand zu hoch, also dekorativ runter gedrückt. Sieht gut aus. Die Füllung war mir aber schon suspekt.

Am nächsten Tag den Kuchen raus geholt, etwas gewackelt und – oh. Das sieht nicht gut aus. . . Schüssel bereit gelegt, Kuchen vorsichtig aus der Springform gelöst. Ok, alles klar, der Boden hält. Sehr gut. Kuchen angeschnitten, Schnitt füllt sich allmählich wieder mit Creme. Ohje. Stück rausgeholt und ganz langsam fließt die Füllung auf den Boden der Springform und verteilt sich auf dem Teller. Verdammt. Schmeckt aber. Also alles in eine Schüssel gestopft, Alufolie drüber, „Unfall“ drauf geschickt und an die Probeesser verschickt. Irgendjemand wird es essen. Im Verlaufe des Tages habe ich es dann sehr bereut, mir nicht ein weiteres Stück genommen zu haben, weil die Mischung aus dem Fenchel-Curry-Boden und der Karamellcreme ein klein wenig süchtig macht.

de

Mittlerweile habe ich herausgefunden, was mein Problem war. Das Rezept verlangt danach, die Füllung vom Herd zu nehmen und dann die Gelatine einzurühren und das ganze abkühlen zu lassen. Die Agartine hätte aber zwei Minuten kochen müssen. Das hab ich natürlich nicht gelesen bevor ich die Füllung gemacht habe. Nächstes Mal werde ich die Agartine also früher rein tun und schön brav – wie es auf der Packung steht – diese zwei Minuten kochen lassen.


Die Minze-Ingwer-Zitronen-Kekse waren in der Zubereitung sehr viel weniger komplex, aber dafür geschmacklich ein Abenteuer. Das Rezept für diese kleinen Kekse habe ich bei Everyday Food gefunden. Einzig das zerkleinern der Minze und des kandierten Ingwers erfordert etwas Aufwand, aber danach sind die Kekse super schnell im Ofen und fertig. Ich fand diese im ersten Versuch viel zu süß. Habe die Kekse ein zweites Mal gebacken und den Zucker um ein Viertel reduziert, indem ich den Anteil weißen Zucker halbiert habe. Dann waren sie perfekt. Man kann nicht genau herausschmecken, was in den Keksen drin ist. Die Zitrone riecht man sofort, ansonsten schmecken sie leicht und frisch. Diese sind eine tolle Abwechslung zu klassischen Chocolate Chip Cookies und perfekt für den Sommer.

Zitronen Minze Kekse in einer weißen Schale

Auch wenn der Kuchen nicht fest geworden ist war er sehr lecker. Ich hätte den Boden zerkleinern können und das ganze als Curry-Cookie-Karamellpudding durchgehen lassen können. Zu diesem hätte übrigens Schlagsahne gut gepasst um die intensive süße der Butterscotch Füllung zu reduzieren und den dominanten Geschmack des Fenchels etwas zu mildern. Die Kekse sind mit weniger Zucker einfach perfekt und werden in mein Repertoire aufgenommen.

Schlagwörter:

Ein Gedanke zu „52WeeksOfBaking – Woche 10: Spice Week“

  1. Pingback: 52WeeksOfBaking 2022 – 52 Wochen, 52 Themen, 52 Backwaren – Corny_Licious

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie-Einstellungen
Auf dieser Website werden Cookie verwendet. Diese werden für den Betrieb der Website benötigt oder helfen uns dabei, die Website zu verbessern.
Alle Cookies zulassen
Auswahl speichern
Individuelle Einstellungen
Individuelle Einstellungen
Dies ist eine Übersicht aller Cookies, die auf der Website verwendet werden. Sie haben die Möglichkeit, individuelle Cookie-Einstellungen vorzunehmen. Geben Sie einzelnen Cookies oder ganzen Gruppen Ihre Einwilligung. Essentielle Cookies lassen sich nicht deaktivieren.
Speichern
Abbrechen
Essenziell (1)
Essenzielle Cookies werden für die grundlegende Funktionalität der Website benötigt.
Cookies anzeigen